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Ann verfolgt das
Auto ihres Mannes, beobachtet wie er eine andere Frau küsst. Im Dunkel
verborgen, trifft sie einen Freund aus Kindheitszeiten auf der Straße.
Eine seltsame Dualität nimmt ihren Lauf. Ann entfernt sich systematisch
von ihrem Mann. Sie beginnt kategorisch ihr bisheriges Leben auf den
Nullpunkt zu fahren, Handy, Appartement, Auto, Job, Konto aufzulösen.
Gleichzeitig vertraut sie sich Georges an, dem Kindheitsfreund, den sie
in dieser Nacht wie zufällig getroffen hat. Man spürt, dass es mehr gab
als diesen flüchtigen Kuss ihres Mannes mit der anderen. Benoît
Jacquots Kino ist ein Kino der Auslassungen und Verkürzungen, mit denen
er seinen Figuren größten Reichtum einhaucht. Am Ende dieses magischen
Weges hat es fast keine Bedeutung mehr, ob dieser Georges wirklich
existiert oder ob es die Villa Amalia, zu der sich Ann aufmacht,
überhaupt gibt. Vielleicht hat Jacquot auch nur einen Gedanken erzählt,
einen Wunsch, der schon länger in seiner Hauptfigur schlummert.
Jacquots Kino ist ein Ort der Illusion, wo Erklärungen überflüssig
sind. In Isabelle Huppert hat er seine ideale Darstellerin gefunden.