Eine Liebesgeschichte. Ein Junge
und ein Mädchen. Sie stürzen sich in das Abenteuer des Zusammenlebens.
Nicole ist fünfzehn und von der Vorahnung erfüllt, daß in ihrem
Leben bald etwas passieren wird. Nun lernt sie den gleichaltrigen Christopher
kennen, einen der Helden vom Hinterhof. Sie werden ein Paar. Es trifft sich
gut, daß Nicoles Mutter vertretungsweise Nachtschichten übernommen
hat. Nach dem Vorbild der Erwachsenen versuchen sie, ihre Bilder von der Liebe
zu verwirklichen. Aber das ist alles nicht so einfach...
"Mein Stern" ist eine leise Liebesgeschichte,
die in ihrem Verzicht auf das heute Gängige überrascht. Regie, Kamera
und Schnitt folgen mit Einfühlungsvermögen den Laiendarstellern, und
mit Staunen entdecken wir die einfachsten Mittel des Kinos wieder. Diese Mittel
werden mit einer Sorgfalt eingesetzt, die große Zuneigung zum Handwerk
verrät. Es ist die Abschlussarbeit der Regisseurin Valeska Grisebach an
der Filmakademie Wien, in Ko-Produktion mit der HFF Potsdam-Babelsberg entstanden
und als solche zugleich ein Abschlussfilm des Kameramanns Bernhard Keller und
der Produzentin Anna von Wagner. Was sie vorlegen, erschien der Jury als sanfte
Provokation. Der Film beschränkt sich konsequent, alles scheint sich in
den Gesichtern der Darsteller und den kleinen Momenten des Lebens abzuspielen.
Liebe ist ein Wagnis, das weh tut. "Mein Stern" erzählt das mit hoher Glaubwürdigkeit.
Begründung der 'First-Steps' Jury bei der Preisvergabe