Ein Film von Małgorzata Szumowska, ab 29. Oktober im Kino.
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Janusz ist ein Mensch, den so leicht nichts erschüttern kann. Als
Untersuchungsrichter recherchiert er präzise, am Tatort analysiert er
jedes Detail. Trotz der extremen Situationen, mit denen er
konfrontiert ist, arbeitet er viel. Vielleicht zu viel. Seiner
magersüchtigen Tochter Olga, die noch immer ihrer verstorbenen Mutter
nachtrauert, steht er indessen hilflos gegenüber. Aus Sorge, sie könne
sich umbringen, lässt er sie in eine Klinik einweisen, in der die
Psychologin Anna ihren Dienst versieht. Diese hat vor Jahren ihr Baby
durch plötzlichen Kindstod verloren, verschanzt sich mit ihrem großen
Hund in einer streng abgeriegelten Wohnung und beschwört Geister, die
aus dem Jenseits zu den Lebenden sprechen ...
Małgorzata Szumowska arbeitet mit Elementen der schwarzen Komödie, um
von der Schwierigkeit zu erzählen, den Verlust geliebter Menschen zu
verarbeiten. Es geht um die Angst vor Nähe und die Sehnsucht danach,
um die Bestrafung des eigenen Körpers aus Seelennot und um die Flucht
in die Esoterik. Eine komplexe Reflexion über die Einsamkeit des
Herzens und den Konflikt zwischen Rationalität und dem Glauben an ein
Universum des Übersinnlichen.
Originaltitel: Ciało
Polen 2015, 90 Minuten, Polnisch mit deutschen Untertiteln
Freigegeben ab 12 Jahren (FSK Prüfkarte: pdf)
Regie Małgorzata
Szumowska
Buch Małgorzata Szumowska, Michał Englert
Kamera Michał Englert
Schnitt Jacek Drosio
Sound Design Kacper Habisiak, Marcin Kasiński
Ton Marcin Jachyra
Production Design Elwira Pluta
Kostüm Katarzyna Lewińska, Julia Jarża-Brataniec
Maske Agnieszka Hodowana
Co-Produktion D35, Kino Świat, Mazowiecki Fundusz
Filmowy, (Warschau)
Cast:
Janusz Gajos (Untersuchungsrichter)
Maja Ostaszewska (Therapeutin Anna)
Justyna Suwała (Olga)
Ewa Dałkowska (Freundin des Untersuchungsrichters)
Adam Woronowicz (Arzt)
Tomasz Ziętek (Assistent des Untersuchungsrichters)
Małgorzata Hajewska-Krzysztofik (Mutter des toten Jungen)
Ewa Kolasińska (Krankenschwester)
Roman Gancarczyk (Totengräber)
Władysław Kowalski (Nachbar)
Verleih unterstützt von:
Kritiken (Berlinale):
FAZ
tip
Tagesspiegel
(neu): Jury der Evangelischen Filmarbeit: Film
des Monats November
DIE
ZEIT