Inhalt
Die Zwillinge
Thierry (Jérémie
Renier) und François (Yannick Renier) leben mit ihrer Mutter Pascale
(Isabelle Huppert) auf dem Land. Während sie zum gelegentlich
auftauchenden Vater eine distanzierte
Beziehung pflegen, ist das Verhältnis zu ihrer Mutter umso intensiver.
Die drei sind eine eingespielte Gemeinschaft. Doch Pascales elterliche
Fürsorge stösst langsam an ihre Grenzen. Von der Routine ihres
Alltags
zunehmend ernüchtert, möchte sie das Haus verkaufen, um mit ihrem
Freund Jan (Kris Cuppens) neu anzufangen. Bei den Söhnen stossen diese
Gedanken auf wenig Gegenliebe. Zumal die Zwillinge keine Absicht
erkennen lassen, einen natürlichen Ablösungsprozess in Gang zu setzen.
Vor allem Thierry wehrt sich
heftig
gegen die Vorstellung, aus seinem Elternhaus ausziehen zu müssen. Er
lehnt sich gegen seine Mutter auf. Auch François, der ahnt, dass eine
Veränderung unabdingbar ist, sieht sich zunehmend Thierrys
Agressionen ausgesetzt. Als Pascale schliesslich auszieht, sehen sich
die beiden Jungs, orientierungslos und zum ersten Mal auf sich allein
gestellt, unfähig, mit der eskalierenden Situation umzugehen. Es kommt
zum Eclat.
Isabelle
Huppert brilliert und berührt in diesem fein beobachteten Familiendrama
als eine Frau mittleren Alters, die sich nach einer Veränderung in
ihrem Leben sehnt. Zwischen Pflicht und Freiheitswunsch sucht sie ihren
Weg.